Selbst wenn die Kräfte nachlassen und Hilfe nötig wird, soll das Leben, soweit wie möglich, weiter gehen. Aktivierende Pflege fragt nicht nur nach dem Hilfebedarf, sondern auch: Was geht noch? Was geht vielleicht bald wieder? Sie erhält und fördert die Selbständigkeit, achtet Bedürfnisse und Wünsche. Pflege ist ein unverzichtbares Mittel, aber sie ist nicht der Zweck. Anders gesagt: Das Leben bleibt Hauptsache, die Pflege hilft nur dabei.
Angehörige sind mehr als Gäste – Sie sind Partner
In der Senioren-Wohngemeinschaft bleibt die Familie stark eingebunden, ebenso wie Freunde, Nachbarn und frühere Kollegen. Sie prägen das soziale Leben im Haus entscheidend mit. In den Gemeinschaftsräumen wird gekniffelt oder Karten gespielt, der Garten lädt zum gemütlichen Klönen ein. Die Angehörigen haben Anteil an den Erfahrungen und Erinnerungen der Bewohner und sind deshalb wichtige Partner bei der Gestaltung der WG – damit daraus ein Zuhause wird.