Am Freitag, den 6.3. besuchten einige Mitarbeiterinnen im Rahmen einer Kooperationsvorstellung vom DemenzNetz Ennigerloh in der Alten Brennerei Schwake ein Theaterstück von und mit Thomas Borggrefe – Dachstube-.
Ein Mann, drei Personen, viele Persönlichkeiten. Der Schauspieler Thomas Borggrefe war mal Vater und mal Sohn.
In seinem neuen Stück erzählte Thomas Borggrefe die Geschichte eines Dirigenten, der an Demenz erkrankt ist. Der Musiker dirigiert trotz aller Veränderung weiter und lebt vor allem mit seiner Liebe zur Musik. Die Demenz ist immer gegenwärtig, denn er vergisst zu suchen- und nicht nur nach Dingen, sondern auch nach Erinnerungen. Thomas Borggrefe erzählte einfühlsam und mit einem gelungenen Zusammenspiel aus bewegenden Texten und eindrucksvoller Musik. Dabei war er mal heiter, mal betrübt, mal erschien das geschilderte Leben leicht, mal schwer. Er berührte und schaffte auf sensible Art die Gratwanderung zwischen Trauer und Freude, ohne dabei die Krankheit zu banalisieren.
Zum Schluss gab es viel Applaus für den Künstler, der sich in der „eine kleine Stunde“ dauernden Vorstellung ganz verausgabt hatte. Das Publikum dankte Thomas Borrgefe dafür, dass er die Schwere und das Leiden nicht verhehlt, sondern offen dargestellt hatte.