St. Franziskus-Haus freut sich über den Zuschuss und plant die Anschaffung 2015
Das St. Franziskus-Haus freut sich über eine Spende der Krombacher Brauerei in Höhe von 2.500 Euro. „Gemeinsam mit unseren Mietern haben wir den Traum, ein sogenanntes Velo-Plus-Fahrrad anzuschaffen. Solche Fahrräder können unsere Rollstuhlfahrer transportieren“, erläutert Hausmanagerin Annette Longinus-Nordhorn.
Und am Rande organisierte unser 95-jähriger Mieter Franz Kobrink noch eine Besichtigung der Brauerei im Herbst. Denn als der Krombacher-Repräsentant Meinolf Jäger in die Wohngemeinschaft kam, stellte er scherzhaft fest: „Der hat ja gar keinen Kasten Bier dabei.“ Spontan hatte der Brauerei-Vertreter eine viel bessere Idee: „Sie können ja mal zu uns kommen und unseren Betrieb besichtigen. Dann kriegen Sie auch ein Bier vom Fass.“ Das begeisterte nicht nur Franz Kobrink. Diese Idee griff auch Annette Longinus-Nordhorn sofort auf: „Daraus machen wir einen tollen Ausflug im Herbst.“
Die Hausmanagerin erklärte Meinolf Jäger die Philosophie des Hauses: „Wir pflegen hier ein besonders aktives Miteinander, kochen gemeinsam, gestalten die Nachmittage und Abende und fahren sogar gemeinsam in den Urlaub.“ Das Velo-Plus-Fahrrad würde für weitere Belebung sorgen. Über die Hälfte des Kaufpreises von 6.500 Euro hat das St. Franziskus-Haus schon durch Spenden und Erlöse verschiedener Aktionen zusammen.
Fahrrad mit Plattform vor dem Lenker
Das Spezial-Fahrrad hat eine Plattform vor dem Lenker, auf die der Rollstuhl geschoben werden kann, ohne dass der Rollstuhlfahrer umsteigen muss. „Angehörige könnten das genauso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für kleinere Ausflüge mit unseren Mietern nutzen“, so die Hausmanagerin. Etwa zum Markt, für eine Fahrt zum Arzt oder in die Stadt.
Meinolf Jäger findet das unterstützenswert: „Die älteren Menschen gewinnen ein Stück Lebensqualität zurück und nehmen aktiv am gesellschaftlichen Leben teil.“
Die Krombacher Brauerei spendet jährlich zwischen 180.000 und 250.000 Euro für sozial und karitativ tätige Organisationen. Bis 2003 schenkte das Unternehmen ihren Kunden zu Weihnachten einen sogenannten Jahreskrug. Dieser Brauch wurde zugunsten der jährlichen Spendenaktion aufgegeben. Seitdem teilt sie den sechsstelligen Betrag in Spenden zu je 2.500 Euro auf. Meinolf Jäger meint: „So ist das Geld viel sinnvoller angelegt.“