Ich habe nach meinem Schulabschluss zunächst eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin angefangen, die ich damals leider abbrechen musste. Ein Beruf in der Pflege hat mich schon immer interessiert, da ich es gerne mit Menschen zu tun habe. Ich wusste aber nicht, ob mir das wirklich alles so gut gefällt, immerhin wird man auch mit nicht immer so angenehmen Dingen, wie Krankheiten und Tod konfrontiert.
Um meine persönlichen Zweifel auszuräumen, habe ich mich nach gründlicher Überlegung dazu entschlossen, dass ich noch mal eine Ausbildung machen möchte und zwar zur Altenpflegerin.
Meine Ausbildung habe ich 2013 im Haus der Pflege in Ahlen begonnen, die mir über das Arbeitsamt, durch einen Bildungsgutschein finanziert wird. Als es um einen Praktikumsbetrieb ging, habe ich mich Auf Grund der Örtlichkeit und guten Rufes für das St. Franziskus-Haus in Oelde entschieden.
Bei dem Vorstellungsgespräch habe ich erwähnt, dass ich zwei Kinder habe und es mir wichtig ist, Arbeit und Familie zu vereinen. In dem Gespräch würde mir versichert, das es keine Probleme geben würde und man es beides gut zusammen bewerkstelligen könnte. Die Kollegen sind alle sehr freundlich und sie unterstützen mich zu jeder Zeit. Von Anfang an wurde ich als Teamitglied gesehen. Ich arbeite in der Frühschicht von 7.00 – 15.00 Uhr, was mir noch sehr viel Zeit für meine Kinder gibt. Auch habe ich zwischendrin oft 1-2 Tage frei. Alle Kollegen haben immer ein offenes Ohr, wenn es um Probleme und Sorgen geht und sie helfen mit, wo es nur geht.
Ich arbeite immer drei Monate am Stück und besuche dann wieder für drei Monate die Berufsschule. Einmal im Block wird in einer praktischen Prüfung mein Leistungsstand abgefragt.
Alles in allem ist das St. Franziskus-Haus die beste Wahl für mich gewesen. Ich bekomme ein tolle Ausbildung in einem Haus, die auch jungen Müttern eine Chance gibt.
Irina Göhler, 33 Jahre