Schon einmal gab es eine Tour vom St.-Franziskus-Haus zum Bergkloster Bestwig. Am 15. Oktober vergangenen Jahres hatten wir einen Ausflug organisiert für alle, die sich ehrenamtlich bei uns einbringen. Aber auch die Mieterinnen und Mieter wollten die Einrichtung einmal sehen – ist sie doch die Zentrale der Europäischen Provinz der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, die u.a. auch Träger des St.-Franziskus-Hauses sind. Am Donnerstag, dem 25. März, war es nun soweit. Früh um 9 Uhr fuhren 13 Personen bei herrlichem Sonnenschein in zwei Autos los. In Bestwig angekommen, begrüßten uns Frau Kleine und Schwester Hildegard. Zunächst konnten sich alle mit einem Kaffee stärken, um dann durch einen Film einen Überblick über das Leben der hl. Schwester Maria Magdalena Postel zu erhalten. Im Anschluss gab es viele Fragen, die Schwester Hildegard sehr gerne beantwortete. Von ihren Ausführungen waren Mieterinnen und Mieter wie auch unsere drei Mitarbeiterinnen sichtlich begeistert.
Nach dem Mittagessen startete die Gruppe dann zur Klosterführung, bei der es auch Gelegenheit gab, sich in dem schön gestalteten Innenhof auszuruhen. Auf Treppenstufen und Bänken sitzend lauschten alle den Ausführungen von Schwester Hildegard, genossen aber auch einfach die Sonne an diesem Ort, der zu Besinnung und Ruhe einlädt. Weiter ging es in die Krypta, wo Schwester Hildegard nochmals sehr eindrucksvoll schilderte, wie die Ordensgründerin unter Lebensgefahr die heilige Kommunion an die Kranken und Armen verteilte. Den anschließenden Weg in die Dreifaltigkeitskirche konnten die meisten Besucher nicht gehen. Wer jedoch dabei war, gelangte mit einem Fahrstuhl in die obere Etage mit einem herrlichen Blick ins Kirchenschiff. Von der Größe und Helligkeit der Kirche waren alle sichtlich begeistert. Auch die Orgel erhielt viel Beachtung – gern hätten die Besucher hier ein kleines Konzert gehört. Statt dessen zündeten sie viele kleine Lichter an für alle Daheimgebliebenen sowie für Freunde und Bekannte. Gemeinsam sangen alle „Lobet den Herren“ und das Marienlied.
Nach einem ausgiebigen Rundgang auf dem Gelände des Bergklosters bei herrlichen Sonnenschein saßen einige noch eine ganze Weile auf den Bänken und genossen die herrliche Landschaft und die Stille, die an diesem Ort von allen zu spüren war. Allen war klar: Dies war nicht unser letzter Besuch in Bestwig. Die WG-Bewohner werden ganz sicher wiederkommen – wenn es geht auch zu einem Konzert, um schließlich doch noch die Orgel zu hören. Der jetzige Besuch ging jedoch gegen 16 Uhr mit einem gemütlichen Kaffeetrinken unweigerlich zuende. Alle verabschiedeten sich bei Schwester Hildegard, bedankten sich nochmals für den schönen Tag und machten sich auf den Weg Richtung Oelde. Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Eisdiele kamen sie gegen 18 Uhr zuhause an. Unter die Begeisterung über den Ausflug mischte sich bereits die Vorfreude auf die kommende Fahrt. Denn als nächstes steht unsere einwöchige Urlaubsreise an den Schöneberger Strand an der Ostsee an.