Närrisch ging es zu in der WG am vergangenen Donnerstag, dem 19. Februar 2009. Weiberfastnacht! Das wussten unsere Mieterinnen kräftig zu feiern. Schon in den vorangegangenen Tagen hatten alle die WG im Ober- und Erdgeschoss geschmückt. Im Erdgeschoss hatten wir das Wohnzimmer fast leergeräumt, sodass wir 25 Stühle in einem großen Kreis aufstellen konnten. Und so konnte es um 15 Uhr zunächst mit Kaffee und gefüllten Berlinern losgehen.
Einige Mitarbeiter hatten sich verkleidet und führten sogar kleine Sketche auf. Den Anfang machte Frau Marlies Bredenhöler aus Stromberg: Sie spielte eine Köchin, die sich um eine Stelle in unserer Küche bewerben wollte. Hierzu kochte sie für uns eine gebundene Gemüsesuppe – aber der besonderen Art. Munter auf Platt plaudernd band sie die Zutaten mit einer dicken Schnur zusammen, legte diese schließlich in den Kochtopf – und fertig war die Suppe! Als wahre Köchin hat sich Frau Bredenhöler damit vielleicht nicht empfohlen, aber dafür erntete sie viel Gelächter und Applaus.
Als nächstes gab Frau Giesel Haberkorn gewissermaßen ihren Einstand in der WG. Sie hat die Seniorentanzleitung in der Familienbildungsstätte Oelde inne. Künftig will sie alle 14 Tage donnerstags zu uns in die WG kommen, um gemeinsam mit den Mieterinnen und Mietern „Bewegung mit Musik“ zu unternehmen. Und Weiberfastnacht war genau der richtige Anlass für die Premiere! So ging es gleich los mit der »Polonaise Blankenese«, gefolgt von der Zigeunerpolka und vielen anderen Tänzen. Zwischendurch gab’s eine kleine Getränkepause – und zum Schluss das »ied der Schaffnerin«, bei dem mit extra ausgeteilten Tüchern gewunken wurde. Kein Zweifel: Schon jetzt freuen sich alle auf die vielen schönen Nachmittage mit Frau Haberkorn. Mit kühlen Getränken und einem kleinen Eierlikör ging die Weiberfastnacht um 17.45 Uhr zuende.